Fast alle Hängematten ermöglichen rückenschonendes Liegen. Dabei ist die Position, in der man in der Hängematte liegt, ausschlaggebend. In Tuch- und Netzhängematten liegt man am besten diagonal. So wird der Rücken optimal unterstützt. Damit das möglich ist, darf eine Tuch- oder Netzhängematte nicht zu stark gespannt montiert werden, sie sollte, im Gegenteil, durchhängen. Als Vorbild kann hier die Form einer Banane dienen. Eine Besonderheit ist die Sleepmock. Die Sleepmock ist eine Kombination aus Hängematte und Schlafsack. Bei dieser Hängematte ist das Bettzeug sozusagen schon integriert.
Hängematten eignen sich, je nach Material, aus dem sie bestehen, für die Verwendung in Innenräumen oder wie für die Verwendung im Freien, also im Garten, auf einer Terrasse oder einem Balkon.
Hängematten aus Baumwolle können zwar im Freien verwendet werden, sie sollten jedoch vor Feuchtigkeit geschützt werden. Und zwar sowohl vor Regen als auch vor Tau. Außerdem bleicht UV-Strahlung die Farben der Hängematte aus. Diese Hängematten sollte man also abnehmen, wenn man sie nicht benützt.
Dagegen sind Hängematten aus synthetischen Materialien wie zum Beispiel Polyester weniger empfindlich gegen Feuchtigkeit, sie sind in der Regel auch unempfindlicher gegen UV-Strahlung, Stockflecken und Schimmelbildung.
Es gibt auch Hängematten, die aus einer Materialmischung bestehen. Zum Beispiel aus Polycotton, einem Material, das Mitte des vorigen Jahrhunderts in den USA entwickelt wurde. Wie der Name schon sagt, besteht die Mischung aus Polyester und Baumwolle. In Polycotton werden die positiven Eigenschaften der beide zugrunde liegenden Materialien vereint. Durch den Baumwollanteil fühlt sich Polycotton weich und natürlich an, der Polyesteranteil sorgt dafür, dass das Gewebe robust, schnelltrocknend, formbeständig und pflegeleicht ist.
Eine eigene Gruppe unter den Outdoor-Hängematten bilden Reise- bzw. Campinghängematten. Sie werden generell aus synthetischen Materialien wie z.B. Nylon gefertigt, die besonders robust aber auch besonders leicht sind, weil hier das Gewicht der Hängematte eine entscheidende Rolle spielt. Je leichter, desto besser. Zusätzlich sind diese Materialien schnelltrocknend, atmungsaktiv und hautfreundlich. Eine große Rolle spielt auch das sogenannte Packmass: je kleiner die Hängematte verpackt werden kann, desto besser.
In Kombination mit einem Moskitonetz und einem Tarp, also einer Plane, die als Regen-, Wind- oder Sonnenschutz dient, können diese Hängematten als vollwertiger Ersatz für ein Zelt eingesetzt werden. Zusätzlich können die Reise- und Campinghängematten gegen Kälte isoliert werden, hierfür kommen sogenannte Quilts zum Einsatz. Es gibt Underquilts oder Underblankets. Die Liegefläche mancher Reise- bzw. Campinghängematte besteht aus zwei Lagen. Zwischen die beiden Lagen kann eine isolierende Schicht, zum Beispiel eine Iso-Matte, eingeschoben werden. Ebenso sind speziell für Hängematten geeignete Schlafsäcke erhältlich.
Auch für Babys und Kinder gibt es spezielle Hängematten, bei denen sowohl die Sicherheit als auch die Schadstofffreiheit eine Rolle spielen. Auch Hängehöhlen für Kinder sind beliebt.
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