FAQs zum Thema Hängematten
Je nach Art der Hängematte, gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten:
Kompakte Leichthängematten sind ideal für unterwegs oder Reisen.
Klassische Tuch- und Stabhängematten werden meist zu Hause benutzt und können sowohl drinnen als auch draußen montiert werden.
Eine Hängematte ist ein Entspannungsmöbel, etwas das man sich gönnt. In eine Hängematte kann man sich zurückziehen, sich eine Auszeit nehmen, sich erholen. In einer Hängematte kann man schlafen oder kuscheln. Nahezu jeder kann eine Hängematte nutzen, hier gibt es keine Altersbegrenzung. Vom Baby bis zum Greis, alle können eine Hängematte genießen, vorausgesetzt die erforderliche Sicherheit ist gewährleistet.
In einer Babyhängematte ist das Kleinkind durch einen 3-Punkt Gurt gesichert, bei Alten und Menschen mit Beeinträchtigungen muss sichergestellt sein, dass sie ohne Probleme in die Hängematte hinein und auch wieder hinauskommen, während der Benutzung nicht hinausfallen oder sich verletzen können. Im alkoholisierten Zustand sollte man eine Hängematte aus Sicherheitsgründen nicht benutzen. Da eine Hängematte kein starres Möbel ist, sondern in der Luft hängt und bei Bewegung mitschwingt, kann es sein, dass man sich daneben setzt oder, dass man beim Aussteigen noch nicht beide Füße fest am Boden hat. Ist man hier unsicher, sollte man die Hängematte nicht oder nur unter Aufsicht von jemandem nutzen, der einem behilflich sein kann.
Solange man rüstig und schwindelfrei ist auf jeden Fall. Bei der Entscheidung für eine Hängematte mit oder ohne Holzspreizstab muss man die Vor- und Nachteile abwägen.
Stabhängematte
Eine Stabhängematte hat den Vorteil, dass die Liegefläche bereits aufgespannt ist. Man kann sich direkt daraufsetzen, aber Vorsicht, wie bei einer Schaukel weicht auch die Stabhängematte zurück, man muss sie dabei festhalten. Auch beim Hinaussteigen, muss man mit beiden Füßen einen guten Stand am Boden haben, bevor man sich erhebt.
Tuchhängematte
Eine Hängematte ohne Holzstab neigt nicht so sehr dazu nach hinten wegzuschwingen, man liegt tiefer und sicherer. Für Menschen mit Kniebeschwerden ist es aber schwieriger daraus aufzustehen.
Klar, wenn sie breit genug zum Querliegen und atmungsaktiv ist. Das sanfte Schaukeln hilft beim Einschlafen, was man von jeher von den Babywiegen wußte. In der Diagonallage schläft man richtig entspannt, tief und wacht erholt auf. Vor allem in schwülen Nächten ist es in einer Hängematte viel angenehmer und weniger heiß als in einem Bett. Ist es hingegen kühl, muss man bedenken, dass man die kalte Luft von unten spüren wird. Dagegen hilft nur ein Underquilt. Diese Isolierung, die aus dem Outdoor Camping Bereich kommt, wärmt von unten.
Immer mehr Menschen leiden unter Rückenschmerzen und Verspannungen an Nacken und Schultern. Das klassische Bett ist einfach nicht ideal zum Schlafen. Einseitige Belastung und falsches Liegen sind das Hauptproblem. Liegt man in einer Hängematte diagonal, hängt die Wirbelsäule nicht durch und das Körpergewicht wird gleichmäßig verteilt. Das wirkt Verspannungen entgegen. Gesunder, erholsamer Schlaf ist möglich, ohne teure Matratze und Lattenrost, einfach in der Hängematte.
Das Schweben in der Hängematte fördert den Gleichgewichtssinn, beruhigt und macht Spaß. Immer mehr Einrichtungen, Tagesstätten, Schule, Hort und Kindergarten nutzen eine Hängematte oder einen Hängesessel für therapeutische Zwecke. Die Hängematten werden dabei häufig wie ein U aufgehängt und tief hängend montiert. Im Bedarfsfall kann man eine Turnmatte darunterlegen. Kleine Kinder und Menschen mit Beeinträchtigung sollten bei der Benutzung des Entspannungsmöbels beaufsichtigt werden.
Wofür man sich entscheidet hängt vom vorhandenen Montageplatz und seinen individuellen Anforderungen an das Möbel ab. Vor allem eine Hängestuhl mit einem kurzen Holzspreizstab mit maximal 110 cm Länge, findet auch in einem kleinen Wohnraum oder am Balkon Platz. Je nach Gesamtlänge der Hängematte beträgt der Platzbedarf zwischen 3 und 4 Metern. Sind die Befestigungsmöglichkeiten geklärt, muss man sich überlegen, was man in der Hängematte oder dem Hängesessel tun will bzw. ob man eher sitzen oder liegen möchte. Zum Lesen, Arbeiten am Laptop oder einfach nur Sitzen und mit Freunden plaudern eignet sich ein Hängestuhl ausgezeichnet. In den großen Lounger Modellen, kann man sogar die Beine ausstrecken, allerdings benötigen diese XL Hängesessel mit einem Holzspreizstab von meist 140 cm Länge mehr Montageplatz. In der Hängematte ist aufrechtes Sitzen kaum möglich. Dafür liegt man wunderbar bequem und kann sich darin auch man ein Schläfchen gönnen. Ist die Hängematte groß genug, kann man auch zu zweit darin liegen. Ein Hängesessel hingegen ist immer nur für eine Person konzipiert.
Eine Hängematte wird zwar meist als Gartenmöbel assoziiert, kann aber sehr wohl auch in einem Wohnraum benutzt werden. Das Entspannungsmöbel ist immer und überall komfortabel und drinnen montiert ist man von Jahreszeit und Wetter unabhängig. Man kann sich in seiner Wohnung eine Wohlfühlecke einrichten. Sowohl Hängematte, als auch Hängesessel sind schnell mit einem Karabiner abgehängt und verstaut sollte man den Platz anderweitig benötigen
Eine Stabhängematte hat am Ende der Liegefläche jeweils einen Holzspreizstab, der den Stoff in der Breite aufspannt. Bei manchen Hängematten mit Querstab ist die Liegefläche komplett gespannt, bei anderen ist der Stoff etwas breiter als das Holz und kann dadurch ein wenig locker durchhängen. In Stabhängematten liegt man nicht so tief wie in einer Tuchhängematte, was Vor- und Nachteile hat. Man kommt leichter hinein und hinaus aber man kann auch leichter herauskippen. Liegt man in einer Tuchhängematte, kann man unbesorgt schlafen. Je breiter der Stoff, desto mehr Liegepositionen sind möglich. Da der Holzspreizstab fehlt, muss man die Liegefläche vor dem Hineinsetzen erstmal mit den Händen auseinanderziehen, dann sucht man sich die bequemste Liegeposition und spannt das Tuch mit seinem Körper in die Breite.
Mexikanische Netzhängematten sind superbequem, weil sie zum einen elastisch sind und sich flexibel dem Körper anpassen und zum anderen im Sommer angenehm luftig sind. Das Gewicht verteilt sich auf unzählige Schnüre, was eine extrem hohe Tragkraft ermöglicht. Eine Netzhängematte ist also ideal für die heiße Jahreszeit. Auch trocknet die Netzliegefläche schneller als ein gewobener Stoff nachdem man sich mit der nassen Badehose eine Pause in der Hängematte gegönnt hat.
Zwei Nachteile: man muss darauf achten, dass man nicht mit einem Knopf oder Ähnlichem an einem Faden hängenbleibt und kleine Gegenstände können durch die Löcher der Netzliegefläche fallen. Ein Kugelschreiber oder Mobiltelefon sind in einer Tuchhängematte besser aufgehoben.
Baumwolle ist die uns wohlbekannte hautfreundliche, atmungsaktive Naturfaser. Es ist angenehm, Baumwolle am Körper zu tragen bzw. darin zu liegen. Benutzt man seine Baumwollhängematte in einem geschützten, trockenen Raum, sprechen alle Vorteile für sich. Anders verhält es sich im Freien. Der Vergleich eines T-Shirts aus Baumwolle an der Wäscheleine veranschaulicht die Witterungseinflüsse auf dieses Material. Hängt der Baumwollstoff bei jedem Wetter draußen, wird er bald unansehnlich und später instabil werden. Farben bleichen aus, weiß wird grau, Schimmelflecken können entstehen, das Gewebe wird brüchig. Das heißt, man sollte seine Baumwollhängematte vor Regen schützen und Dauersonneneinstrahlung vermeiden; einfach abnehmen, wenn man nicht drinnen liegt. Wird der Stoff einmal nass, kann dann aber gut an der Luft durchtrocknen, ist das natürlich kein Problem.
Sogenannte "wetterfeste" Materialien haben ebenso Vorteile wie Nachteile. Sie nehmen weniger Feuchtigkeit auf, trocknen daher schneller und sind schimmelresistent. Die Farben bleichen durch die Sonne kaum aus. Rein optisch leidet eine Synthetik Hängematte deutlich weniger unter Witterungseinflüssen als eine Baumwollhängematte. Allerdings zerstören UV-Strahlen auf Dauer die Struktur der Kunstfaser. Man kennt dies von Gartenplanen und Fußmatten, die sich mit der Zeit auflösen. Dieser Prozess dauert in der Regel aber relativ lange und sollte die Entscheidung für eine wetterfeste Hängematte nicht beeinflussen. Ein Nachteil des Synthetik Materials ist, dass es nicht atmungsaktiv ist. Ausnahmen sind atmungsaktives Nylon und Polyester, wie es für Outdoor Produkte verwendet wird.
Kinderhängematten sind meist aus einem dicht gewobenen Stoff und ohne Holzspreizstab. Die Vorteile einer Tuchhängematte liegen auf der Hand.
In der bauchig durchhängenden Liegefläche liegt man tiefer und damit sicherer. Aus einer Stabhängematte kann man eher herauskippen. Und eine Stoffhängematte ist unempfindlicher als eine Netzhängematte. Mexikanische Netzhängematten sind zwar super bequem, man muss allerdings darauf achten, dass man nicht mit einem Knopf oder Ähnlichem hängenbleibt oder kleine Gegenstände durch die Löcher fallen. Ein Buch, eine Puppe oder ein Malstift sind hingegen in einer Tuchhängematte kein Problem und gehen darin nicht verloren.
Da eine helle Baumwollhängematte rasch schmutzig wird, empfehlen wir für Kinder bunte oder dunklere Farben. Baumwolle ist als Material im Innenbereich jedenfalls vorzuziehen, weil sie atmungsaktiv und hautfreundlicher ist. Waschen im Schonwaschgang bei 30C° ist möglich. Hat man genug Platz für die Montage einer Hängematte, kann jede Tuchhängematte auch für Kinder benutzt werden. Andernfalls gibt es speziell kurze Kinderhängematten, die mit einer Gesamtlänge von zirka 2 Metern auch unter ein Hochbett im Kinderzimmer passen.
Bevor man sich für ein Hängemattengestell entscheidet, muss man überlegen wie viel Platz man dafür hat. Denn sowohl bei den Ständern aus Holz, als auch bei denen aus Stahl gibt es unterschiedliche Größen.
Holzgestelle sind zwar optisch schöner, aber auch schwerer. Beim Rasenmähen und Einwintern braucht man eine zweite Person, um den Ständer zu tragen. Stahlgestelle sind deutlich leichter und verfügen häufig über Räder, um sie einfacher bewegen zu können. Beim Holz muss man unterscheiden zwischen witterungsbeständiger Lärche und anderen, weicheren Holzarten wie Fichte, die erst durch die Imprägnierung und regelmäßige Nachbehandlung mit einer Lasur gegen Witterungseinflüsse geschützt sind. Beim Kauf von Holzmöbeln sollte man auch darauf achten woher das Holz kommt. Aus Kostengründen kommt leider immer mehr Holz aus China auf den Markt, oft aus illegalen Rodungen. Die FSC-Zertifizierung ist eine gute Orientierung, um europäisches Holz aus nachwachsenden Wäldern zu kaufen. Nässe und Feuchtigkeit tut beiden Materialien nicht gut. Das Holz sollte im Herbst und Winter trocken stehen, zum Beispiel auf Steinplatten, und abgedeckt werden. Die Stahlrohre sind zwar außen pulverbeschichtet, können aber an beschädigten Stelle oberflächlich rosten.
Das ist eine äußerst individuelle Frage. Um diese beantworten zu können, müssen Sie sich vorher folgende Fragen stellen beziehungsweise uns beantworten, damit wir Sie bestmöglich beraten können.
1. Für wie viele Personen soll die Hängematte sein? - Größe (Singel-, Doppel-, Familien-Hängematte)
2. Soll sie draußen oder drinnen hängen? - Material (Baumwolle oder Kunstfaser)
3. Wie viel Platz habe ich für die Montage? Abstand zwischen den Montagepunkten und zum Boden. - Gesamtlänge (Stab- oder Tuchhängematte)
4. Wie alt sind die Personen die in der Hängematte liegen werden? - Art der Hängematte (Stab-, Tuch- oder Netzhängematte)
5. Bin ich bereit, die Hängematte bei Schlechtwetter oder Nichtbenützung abzunehmen?
6. Wieviel bin ich bereit auszugeben?
Telefonische Beratung? - Gerne 🙂
So viele verschiedene Arten von Urlaub es gibt, so viele Hängemattentypen gibt es.
Je nachdem ob man mit Rucksack unterwegs ist und sein Gepäck schleppen muss oder ob man direkt zum Campingplatz oder Haus am Meer fährt und dort seine Hängematte aufhängt, ist man flexibel in der Wahl seiner Hängematte. Zum Wandern und für Reisen bei denen man zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad, Boot oder Kajak unterwegs ist, empfehlen wir jedenfalls leichte, kompakte Nylonhängematten. Nicht nur Gewicht und Packmaß sprechen für diese, diese Leichthängematten sind außerdem atmungsaktiv und schnelltrocknend. An einem fixen Urlaubsort kann man im Grunde jede Hängematte montieren, je nach Platz und Möglichkeiten. Natürlich braucht man entsprechende Bäume, Fixierungspunkte oder ein Gestell. Hier kann man sich generell überlegen welche Hängematte man im Gepäck mitnehmen kann, was bei Flugreisen gewiss ein Thema ist, und wie heiß es am Urlaubsort ist. Bei Hitze sind mexikanische Netzhängematten am angenehmsten. Sie lassen Luft durch die Liegefläche an die Haut und trocknen schneller als eine gewobene Stoffhängematte.
Der klassische Montageplatz für eine Hängematte ist zwischen zwei Bäumen oder unter Palmen. Dafür empfiehlt sich ein Seil und ein Karabiner für jede Seite. Im Falle eines normalen Seiles sollte man sich mit Knoten etwas auskennen. Der Karabiner hat den Vorteil, dass man die Hängematte jederzeit einfach ein- und aushängen kann. Ist man kein Pfadfinder, Segler oder Knotenspezialist, ist ein spezielles Hängemattenmontageseil von Vorteil. Keine Knoten, einfache Montage, längenverstellbar mit inkludiertem Karabiner oder Metallstift zum Durchstecken durch die Schlaufe. Möchte man den Baum schonen, ist es besser, einen breiten Baumgurt anstelle des Seils zu verwenden. Dieser schneidet kaum in die Baumrinde ein und erfüllt denselben Zweck. Hat man keine zwei geeigneten Bäume zur Verfügung, kann man eventuell einen Haken in eine Mauer bohren oder das Seil an einem Balken oder Zaun befestigen. Wenn alle Stricke reissen, gibt es Hängemattengestelle als Lösung.
Wieviel Platz man für die Montage einer Hängematte benötigt hängt von mehreren Komponenten ab:
1. der Gesamtlänge der Hängematte
2. ob es sich um eine Hängematte mit oder ohne Holzspreizstab handelt
3. dem Dehnungsfaktor der Hängematte
4. der Breite der Hängematte
Hängematten ohne Holzspreizstab sollen bei der Montage leicht bauchig durchhängen. Dh. der Montageabstand kann etwas kürzer sein als die Gesamtlänge der Hängematte. Alles was an Abstand zu viel ist, kann mit der Seillänge überbrückt werden. Bei dieser Art von Hängematte, Tuch- oder Netzhängematten, muss man berücksichtigen, dass die Liegefläche bei Belastung noch mehr durchhängt und entsprechend Platz nach unten braucht. Die Hängematte darf also nicht zu niedrig montiert werden. Wie tief die Hängematte durchhängt hängt letztendlich von der Belastung ab, kommt natürlich darauf an ob nur eine oder mehr Personen in der Hängematte liegen, und vom Dehnungsfaktor der Hängematte. Je nach Material, Machart und Hersteller kann der Dehnungsfaktor variieren. Am besten verlässt man sich dabei auf Empfehlungen des Händlers bzw. Herstellers. Bei der Befestigung zwischen zwei Bäumen macht man das Seil etwa in Augenhöhe fest. Ständer für große Tuch- und Netzhängematten müssen ebenfalls eine entsprechende Höhe aufweisen.
Stabhängematten sollen nicht durchhängen aber auch nicht straff montiert werden. Der Montageabstand sollte der Gesamtlänge der Hängematte entsprechen. Da eine Hängematte mit Holzspreizstab nach unten kaum nachgibt, sollte die Montagehöhe so gewählt werden, dass man sich bequem in die Hängematte setzen kann. Selbstverständlich muss auch der tiefste Punkt einer Tuch- oder Netzhängematte so gewählt werden.
Die Breite der Hängematte ist vor allem bei Stabhängematten entscheidend. Möchte man die Hängematte in einem Wohnraum oder auf einem schmalen Balkon aufhängen, muss zumindest die Länge des Holzspreizstabes berücksichtigt werden. Ein Anstoßen oder Anschlagen an der Wand kann vermieden werden. Am besten den vorgesehenen Montageplatz vor der Wahl der Hängematte ausmessen.
Prinzipiell ist die Reinigung einer Hängematte möglich, unterschiedlich je nach Modell und Material. Wichtig dabei ist, dass sich die Aufhängeschnüre nicht verheddern und die Hängematte nach dem Waschen gut an der Luft trocknen kann.
Hängematten mit Holzspreizstab kann man nicht in die Waschmaschine stecken, da die Stoffliegefläche nicht vom Spreizstab gelöst werden kann oder sollte. Am besten reinigt man Stabhängematten, indem man die Aufhängeschnüre mit den Holzstäben nach oben weghält und nur die Liegefläche in der Badewanne reinigt. Im Freien kann man eine Stabhängematte ganz einfach im montieren Zustand mit einem weichen Schwamm und Seifenlauge putzen und mit dem Gartenschlauch abspritzen.
Tuch- und Netzhängematten kann man in der Waschmaschine waschen, allerdings muss man dabei folgende Vorkehrungen treffen:
1. machen Sie einen Knoten in die Aufhängeschnüre an jeder Seite
2. machen Sie einen großen Knoten in die Netzliegefläche
3. stecken Sie die Hängematte in einen Kissenüberzug
4. wählen Sie Schonwaschgang, kein aggressives Waschmittel, 30C°, geringste Schleuderzahl, bei Netzhängematten am besten gar nicht schleudern
5. am besten an einem warmen Sommertag an der Luft trocknen, da die Liegefläche bei Hängematten ohne Holzspreizstab zusammenfällt, muss man zum Trocknen einen Besenstiehl oder ähnliches zum Aufspannen der feuchten Liegefläche hineinlegen
Vorsicht mit den Aufhängeschnüren
Jede Hängematte und jeder Hängesessel hängt an mehreren Aufhängeschnüren. Diese Schnüre sind an der Liege- bzw. Sitzfläche befestigt. Ein oder wenige Seile würden das Gewicht, die angegebene maximale Tragkraft, nicht halten. Nur die Verteilung des Gewichts auf alle Schnüre gewährleistet diese Belastbarkeit. Diese erforderliche Gewichtsverteilung findet nur statt, wenn die Schnüre richtig hängen. Vor allem bei Hängematten mit vielen, feinen Aufhängeschnüren kommt es vor, dass die Schnüre ineinander bzw. übereinander geraten. Es ist wichtig, dieses Durcheinander zu entwirren. Das kann man ganz einfach, indem man die Aufhängeschlaufe solange zwischen den Schnüren durchzieht, bis alle wieder an ihrem Platz sind.
Kein Schaukeln in der Hängematte, kein Eindrehen im Hängesessel
Auch wenn es verlockend ist, in seiner Hängematte zu schaukeln oder sich in seinem Hängesessel einzudrehen, das sollte man einerseits aus Sicherheitsgründen und andererseits der Matte und dem Sitz zu Liebe, nicht tun. Diese Möbel sind für die Entspannung gemacht und nicht für Überbeanspruchung ausgerichtet. Da die meiste Belastung auf die Aufhängeschnüre wirkt, können diese als erstes reißen. Das Eindrehen mit einem Hängestuhl kann man durch Verwendung eines Drehwirbels verhindern.
Am besten ohne Schuhe
Zur Schonung der Liegefläche bzw. Sitzfläche sollten bei der Benutzung spitze und scharfe Gegenstände vermieden werden, auch die Schuhe sollte man ausziehen. Vermeidet man es in der Hängematte zu essen und zu trinken, bleibt sie länger sauber und muss seltener gewaschen werden.
Schutz vor der Witterung - Sonne und Regen schaden der Hängematte
Hängt das Liege- bzw. Sitzmöbel im Garten, ist es automatisch den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Egal welches Material, jedes leidet früher oder später unter dauerhafter Sonneneinstrahlung und anhaltender Feuchtigkeit. Um lange Freude an seinem Gartenmöbel zu haben, sollte es man es gegen UV-Strahlen und Regen schützen. Abdecken oder abnehmen und wegräumen, wenn es nicht benutzt wird.
Richtige Lagerung der Hängematte
Ein letzter Punkt ist die richtige Lagerung. Trocken und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt muss man seine Hängematte oder seinen Hängesessel lagern. Und weil nicht nur wir Hängematten toll finden, sondern auch Nagetiere wie Mäuse oder Haustiere wie Katze und Hund, sollte das Lieblingsstück nicht offen in der Garage oder Gartenhütte liegen. Es gibt Schutzhüllen wie extra große Snakeskins, in welchen man eine trockene Hängematte ohne Holzspreizstab aufbewahren kann. Die Hängematte verpackt in einem glatten Schlauch verleitet weniger dazu, sich hineinzulegen oder sein Nest darin zu bauen. Eine einfache, kostengünstige Lösung. So vermeidet der Besitzer einer Hängematte im Frühling eine unliebsame Überraschung. Fällt die Hängematte aus Stoff oder mit Netzliegefläche einer Maus zum Opfer, hat sie oft Löcher oder durchgebissene Schnüre. Die Hängematte ist kaputt und kann nicht mehr benutzt werden.
Viele große Hängematten-Anbieter und Marktplätze vernichten Ware weil es zu aufwendig ist, Retouren zu kontrollieren und wieder entsprechend aufzubereiten. Manche der zurückgeschickten Produkte sind in einwandfreiem Zustand, andere haben einen kleinen Makel und können als B-Ware oder Artikel zweiter Wahl zu einem günstigen Preis wieder verkauft werden. Kunden, die online einkaufen, können Ware zurückschicken weil sie nicht gefällt, nicht passt oder nicht den Erwartungen entspricht. Diese Retouren sind manchmal verschmutzt, leicht beschädigt oder nicht vollständig. Es ist tatsächlich sehr zeitintensiv, Retouren zu bearbeiten und dann wieder zum Verkauf anzubieten. Man muss sie genau kontrollieren, bei Bedarf reinigen, reparieren, fehlende Teile ergänzen und für den Wiederverkauf dokumentieren und beschreiben. Keine Frage, es wäre deutlich weniger Aufwand, diese Artikel zu entsorgen. Ware zurückzuschicken, am liebsten noch versandkostenfrei, ist so einfach. Das Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten und die Grundeinstellung der Händler entscheiden darüber, wie viele Rücksendungen es gibt und ob beziehungsweise wie viel Ware vernichtet wird. In Zeiten der Ressourcenknappheit und dem Bewusstsein, dass unsere Umwelt gefährdet ist, ist der Weg weg von der Wegwerfgesellschaft der einzig richtige. Immer mehr Konsumenten schätzen nicht perfekte Produkte zu einem günstigen Preis und leisten so ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit.









