Egal ob Einsteiger oder schon fortgeschritten - es kann nicht schaden, sich ab und zu ein paar grundlegende Dinge in Erinnerung zu rufen. Eine Hängematte zu befestigen ist ja ganz einfach – richtig gemacht steigert das den Komfort, beansprucht die Ausrüstung weniger und schont auch noch den Aufstellort.

Grundausstattung

  • Hängematte
  • Baumgurte
  • Seile
  • Regendach
  • Moskitonetz
  • Kälteschutz

Eine fürs Camping brauchbare Hängematte benötigt passenden Wetter- & Kälteschutz und – abhängig von der Jahreszeit – ein Moskitonetz. Baumgurte und Hängeseile sind natürlich genauso wichtig, werden aber trotzdem manchmal vergessen. Bei All-in-one Camping Hammocks sind die meisten Teile schon integriert, wer es lieber individuell haben will, kann sich seine Ausrüstung auch zusammen stellen.

Montage Schritte

Meistens sind Camping Hammocks an den Enden zusammengefasst, ca. 2,5 – 3m lang und 1 – 1,5 m breit. Die folgenden Empfehlungen beziehen sich auf diese Maße und dienen dazu, für die meisten Situationen passende Plätze mit den richtigen Abmessungen für Baumgurte, Hängeseile und Wetterschutz zu finden.

Schritt 1: Den richtigen Platz finden

Als erstes sollte man nach Befestigungspunkten suchen, die 4 – 5 m auseinander liegen. Geeignete Punkte findet man relativ leicht - in Gartenlauben, Pavillons, Fußballtoren und sogar zwischen Fahrzeugen – sie müssen nur kräftig genug sein, um den entstehenden Kräften auch Stand zu halten. Bäume sollten mindestens 15 cm Durchmesser haben, also dick und kräftig genug sein um Dein Gewicht zu tragen, aber dünn genug für die Baumgurte.

Schritt 2: Verankerung (Baum-zu-Baum)

2 – 2,5 cm breite Polyestergurte sind für Bäume bestens geeignet und beschädigen die Baumrinde nicht. Die Anbringung erfolgt in einer Höhe von ca. 1,8 m. Je nach Gurtlänge den Baum ggf. mehrmals umwickeln um die richtigen Längen und Abstände zu erhalten. Eingearbeitete Schlingen oder Karabiner erleichtern und beschleunigen die Arbeit!

Schritt 3: Seile befestigen

Sicherstellen, dass sich die Hängematte genau in der Mitte zwischen den Befestigungen befindet und – bei abfallendem Gelände, wo es z.b. mit dem Zelt nicht mehr geht – waagrecht hängt (auf gleiche relative Höhe der Befestigungspunkte achten). Beim Sitzen oder Liegen sollte der Abstand der Hängematte zum Boden ca. 50 cm betragen (Sesselhöhe) – bei elastischem Stoff Dehnung einkalkulieren.

Bei Bäumen immer Gurte benutzen – Seile allein beschädigen die Rinde und schwächen den Baum.

Schritt 4: Regendach und Moskitonetz anbringen

Das Regendach muß groß genug sein um Dich und Deine Ausrüstung zu schützen. Ein 2,5 x 2,5 m großes Dach im 45 Grad Winkel bietet guten Schutz. Speziell für Hängematten genähte Tarps mit geringem Gewicht sind von vielen Herstellern erhältlich.

Integrierte Moskitonetze erleichtern das Aufstellen erheblich - natürlich kan man auch nachrüsten.

Schritt 5: Vor Kälte schützen

Wenn die Temperatur nachts unter 21 Grad Celsius fällt wird es mit dem Durchschlafen schon etwas schwierig und man braucht etwas mehr Isolierung. Ein gängiger Schlafsack hält oben warm, von unten kann es allerdings ungemütlich kühl werden da – in der Hängematte genauso wie im Zelt – die Unterseite zusammen gedrückt wird und dadurch weniger gegen Kälte von unten schützt. In Zelten werden Schlafmatten also nicht nur aus Gründen der Bequemlichkeit verwendet, sondern auch um die Wärmeableitung zu verhindern.

Anders als im Zelt entstehen in der Hängematte Wärmeverluste durch die Luftzirkulation, also durch Konvektion. Eine Schlafmatte - die am besten auch die Schultern umschließen sollte – ist ein probates Mittel, sich warm zu halten. Man kann aber auch Schlafsäcke oder Decken verwenden und eine zusätzliche Unterdecke unter die Hängematte spannen. Weiters gibt es noch zweilagige Camping Hammocks, bei denen zwischen die beiden Lagen eine Matte eingeschoben wird, die dann auch nicht mehr verrutschen kann.